Carsharing, Fahrradleihstationen, Elektroroller

Wir müssen unsere Emissionen, hauptsächlich CO2, reduzieren, wir müssen den Flächenverbrauch für Verkehr reduzieren, wir stehen viele Stunden im Jahr im Stau, wir erleiden Gesundheitsschäden durch Verkehrslärm und Abgase. Das alles ist nichts neues, das wissen wir und wollten es auch ändern - aber wie?

Die BBG/FWG setzt sich dafür ein hier etwas zu ändern und Lösungen politisch zu unterstützen. Das bedarf natürlich die Hilfe eines jeden Einzelnen. Wir müssen es gemeinsam wollen.

Wie ist der allgemeine Stand? Jeder hat ein eigenes Auto und sein eigenes Fahrrad. Bei Pendlern zur Arbeit oder Schule/Studium steht das Auto über Nacht vorm Haus und am Tag vorm Betrieb/Schule. Bei Menschen im Ruhestand ist es noch extremer. Das Auto steht die ganze Woche vorm Haus und wird lediglich für die Fahrt zum Einkauf oder Arzt genutzt. Etwas platt, aber so ist die teure Lebenswirklichkeit, die viel Platz verbraucht, zu Stoßzeiten auf der Straße und um Parkflächen vorzuhalten.

Aber diese Lebenswirklichkeit ändert sich gerade. Der Trend geht dahin, sich Dinge zu teilen oder zu leihen. In unserer Stadt gibt es das Carsharing Angebot der Fa. Ford mit derzeit 3 Fahrzeugen an 3 festen Standorten. Außerdem gibt es einige private Fahrradverleiher.

Wir setzen uns dafür ein diese Angebote deutlich auszuweiten. Wie so oft besteht auch hier das Problem, dass sich das Ausweiten von Angeboten nicht rechnet, weil sie nicht genutzt werden und sie werden nicht genutzt, weil das Angebot am Bedarf vorbei geht. Das zu verbessern sind unternehmerische Entscheidungen - was kann die Politik also tun?
Die Politik kann die Rahmenbedingungen so gestalten, dass es sich für die Betreiber lohnt entsprechende Angebote bereitzustellen, aber sie muss auch Regeln aufstellen, um bspw. einen Wildwuchs bei Elektrorollern zu vermeiden, wie er mancherorts anfangs stattfand.

Inzwischen gibt es in der Umgebung diverse Projekte für Auto, Fahrrad oder Elektroroller. Diese gilt es auch in Buxtehude anzusiedeln. In Kleinstädten und im ländlichen Raum handelt es sich dabei überwiegend um Standortbasierte Systeme, was bedeutet, dass das Leihobjekt immer an dem Standort zurückgegeben werden muss, wo es abgenommen wurde. Anzustreben ist natürlich ein Free-Floating-System, bei dem die Rückgabe an einem anderen Standort erfolgen kann. Vielleicht ist auch die Zukunft ein Hybrid aus beiden Systemen. Das Ford Carsharing in Buxtehude verfügt im Moment über 3 Stationen. Denkbar wäre, dieses auf 5 Standorte zu erweitern und bei der Buchung eines der 3 Autos die Rückgabestation mit zu buchen. Das hätte den Vorteil auf diesem Wege auch die Satellitengemeinden, wie Ottensen oder Hedendorf, mit zu integrieren.

Anträge und Anfragen zum Thema Carsharing, Fahrrad- und Elektroroller Verleih